~Fire and Rain~

Er hatte es bemerkt... MIST... Ja ich wollte wirklich was von ihm. Bitte jetzt nicht falsch denken, ich meine natürlich, dass ich wollte das er mir die Hand verbindet... glaube ich zumindest. Aber schließlich machte er es mir doch und fing an meine Hand so zu verbinden, dass es nicht nur besser aussah sondern auch besser hielt. Ich beobachtete ihn von der Seite aus bis er mich schließlich zufällig ansah und ich fast schon hektisch wegsah. Länger schwieg ich schon. Ich hatte eben keine Ahnung, was ich sagen sollte, also hielt ich schließlich ganz den Mund. Ich baute echt nur scheiß... Und deswegen probierte ich gerade ein wenig aufzustehen und griff nach meinem Schwert, dass immernoch Blutverschmiert war. Ich wichte es ungesickt en meinem Shirt ab und schon war es wieder ein Armband. Meinen Dreizack steckte ich auch wieder weg und ließ mich schließlich neben Tyran fallen. "Manchmal frag ich mich, was wäre wenn ich nicht als Halbgott geboren wurden wäre...", brach ich schließlich das Schweigen. Ich stellte mir immer vor wie ich ganz normal in der Schule lerne, aber es war eben anders, ganz anders... Kein normales altagleben mit Supermarkt besuchen und anderen Dingen die mir erzählt wurden. Auch auf Autrögen war ich immer wieder verwudnert über das Leben derer die schienen an nichts zu glauben, auch wenn sie sich Christen nannten oder Buddisten oder so... Und außerdem wäre ich kein Halbgott, dann hätte ich niemals Tyran kennen gelernt... HALLO WAS DENK ICH DA?

Für einen kurzen moment schloss ich die augen und kehrte in mich. larissa schien wohl ihre waffen wieder zurück zu wandeln denn ich hörte ein leises klirren. sie sagte nichts sondern schwieg, genauso wie ich. ausnahmsweiße war es nicht weil ich nicht sprechen wollte, sondern weil mir nichts einfiel. in dem augenblick fiel mir auf das wir auch noch garnicht völlig allein gewesen waren, so wie heute. sonst war immer jemand dabei gewesen. sei es ophelia oder lucas. oder eben die anderen kinder aus dem camp. plötzlich meinte larissa nachdenklich was wohl wäre wenn sie normal wäre. ich öffnete die augen und blickte ins feuer. "na dann wären wir jetzt nicht hier, das wäre sicher," entgegnete ich ruhig und strich über meinen arm. er schmerzte nicht mehr sehr nur noch ein leichtes ziehen war zu spüren. ja was wäre wenn wir keine halbgötter wären? natürlich hätte ich sie alle nicht kennen gelernt. wahrscheinlich wäre ich normal zur schule weiter gegangen und mich in wieder in dumme prügeleien verzettelt. wahrscheinlich hätte ich wieder krach mit meiner mutter und den lehrern und wäre vielleicht knapp mit meinen noten durch den abschluss gekommen. ich runzelte nachdenklich die stirn ehe mein blick zu larissa fiel. sie wäre bestimt eine gute schülerin. wäre bestimmt sehr beliebt und vielleicht sogar klassensprecherin, wogegen ich vielleicht der miese schlägertyp gewesen wäre der die außenseiter um ihr essensgeld erleichterte und die neuen einschüchterte. Ich seufzte auf. "naja trotz der kämpfe ist unser leben doch ganz okay oder? ich würde es wahrscheinlich nicht ändern wollen."

Ich überlegte länger aber kam schließlich wieder mal dazu, dass ich es mochte ein Halbgott zu sein.
"Aber dann würdest du auch nicht eine wunde an deinem Arm haben.", sagte ich schulterzuckend und sah ihm in die Augen. Ich wüsste auch nicht was ich ohne meinen Bruder machen würde, er war irgendwie immer der jenige der mich aus dem größten Mist, den ich baute, rauszog. Aber komischer Weise hat das Tyran heute übernommen, niemals hätte ich sowas von ihm erwartet weswegen ich ihn auch immernoch anstarrte. Ich hatte ihn wirklich falsch eingeschätzt, war anscheined nur sauer, weil er niemals zeigte was er fühlte, zwar nicht so schlimm wie Kahlan, aber die war tausnedmal gefährlicher.
"Ich würde niemals jemand anderes sein wollen, dann hätte ich eine Menge leute nicht kennen gelernt und ein haufen Sachen verpasst..:", stimmte ich zu.
"Wieso bist du mir eben gefolgt?", fragte ich schon auf eine Art und Weis edie kleinlaut wirkte.

Ich zuckte nur mit den Schultern. "Die Wunde ist doch nicht schlimm, das is schon okay." Ich nahm meine Jacke wieder, die ich vorhin liegen gelassen hatte und zog sie wieder an. "Mhm.", meinte ich auf die Aussage das sie wohl einige nicht hätte kennen gelernt. Das hätte wohl keiner von uns. Vielleicht wären wir uns durch Zufall mal begegnet aber die Chance standen mehr als gering. schier unmöglich. als sie mich dann fragte wieso ich ihr gefolgt sei dachte ich einen moment nach. ja, wieso war ich ihr gefolgt. eigentlich gab es dafür keine erklärung ich hatte es einfach getan. schließlich war es nacht und wir hatten streit und in diesem moment sind mädchen eben..merkwürdig oder..unaufmerksam? Ich schüttelte den kopf und ergriff wieder das wort. "Naja keine ahnung. ich wollte nicht das du davon läufst, vorallem da wir erst gestritten haben und wer weiß was da draußen rumkriecht. nicht das, das jetzt heißen sollst das du dich nicht verteidigen kannst." ich blickte von ihr wieder zum feuer. es brannte immer noch lichterloh und spuckte kleine, glühende funken in die kühle nacht. ich genoss die stille und schloss wieder die augen. es war irgendwie merkwürdig wie man spüren konnte das, das licht des feueres einem aufs gesicht brannte. ich hatte mich schon immer gefragt wie das möglich ist. dabei saß ich nicht mal so nah dran.

Ich sagte warum auch immer nichts, einfach nur nichts und dieses Schweigen war schon fast ertrückend. Er sagte nichts mehr und ich ebenso wenig. Statdessen zog ich mein Knie an die Brust und starrte ins Feuer ohne auch nur den Blick abzuwenden. Ich starrte einfach hinein und betrachtete die Schönheit von etwas was niemand kontrollieren kann, abegsehen von Tyran und Katherine. Aber trotzdem, jeder konnte im Meer schwimmen, und jeder konnte im Meer sterben, niemand kann durchs Feuer gehen, aber wenn mans tut bleibt einem nichts übrig ausßer zu sterben. Das sagt man jetzt mal ohen die Halbgötter mit ein zu beziehen. Langsam wurde ich schläfrig und wusste nicht was ich tun sollte, weswegen ich einfach so sitzen blieb die ganze Zeit, ab und zu sah ich einfach mal Tyran an und wunderte mich darüber wie ähnlich wir uns doch waren, oder auch nicht. Wie Feuer und Wasser, dass eine konnte das andere löschen wenn es außer Kontrolle geriet und anders herum konnte das eine das ander ein Dampf verwandeln, es war schon merkwürdig. Wie lange kannte ich ihn schon ohen etwas über ihn zu wissen. "Das Blut war ein Zeichen des Vertrauens.", sagte ich schließlich wie aus heiterem Himmel und starrte schließlich Tyran an.

"Ein Zeichen des Vertrauens?", wiederholte ich fragend. Mein Blick blieb auf dem Feuer geheftet als ich über die Worte nachdachte. Ich hatte nicht groß eine Ahnung wie ich das jetzt am besten einordnen sollte. Ich legte meine Stirn in Falten und legte eine Hand an meine Schläfe. "keine ahnung was ich jetzt dazu sagen soll..", fing ich an und blickte schließlich doch kurz zu ihr. "'Weißt ja das ich nicht groß der Redner bin." Mein Mund verzog sich zu einer undefinierbaren Grimasse ehe ich wieder zum Feuer schaute. sie hatte sich mit Absicht geschnitten so wie ich. ein Zeichen von Vertrauen. ich lehnte mich zurück. "Vertraust du mir denn jetzt richtig?" mein Gesichtsausdruck ließ sich nicht deuten. ich fragte sie einfach. wusste selbst nicht warum, vielleicht war es mir einfach wichtig das mein Team mit vertraute? ich meine ich führte mit ihnen Aufträge durch, dann war Vertrauen eines der wichtigsten Dinge.

Ich sah ihn nur von der Seite an und hörte ihm zu. Ich wusste auch nicht was zu sagen war, deswegen unterließ ich es und starrte ihn regelrecht an. "Du hast dich freiwillig geschnitten, du hast mich gesucht, wolltest mich beschützen, was soll ich sonst von dir halten? Ich kann mir selber nichts mehr einreden, du schenkst mir das Vertrauen, dass ich dir geben sollte.", meinte ich leise und sah ihn immernoch an. Jetzt schwieg ich weil ich nicht wusste was ich sagen sollte. Doch dann musste ich an etwas denken und schloss kurz die Augen. "Würdest du mir ein gefallen tun?", meinte ich dann und sah ihn an. Ich wusste nicht wieso ich ihn das fragte, aber es war nun mal so im Gefühl.

Ich nickte und ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich konnte nicht wirklich abstreiten das ich...erleichtert war. Erleichtert das sie mir wohl endlich vertraute. Ihc würde es wohl nie zugeben aber das mir Andere nicht vertrauten die mir nahestanden, konnte schon ziemlich wehtun. Natürlich war es etwas anderes wenn man mit der Person eh nicht viel zu tun hatte, oder sie einen nicht leiden konnte. Doch wenn dir Jemand, mit dem du kämpfst den du fast immer um dich hast nicht vertraut das ist dann schon irgendwie hart. Eine Weile herrschte erneutes Schweigen bis Larissa schließlich flüsternt das Wort ergriff. Mein Blick fuhr wieder zu ihr und ich zog fragend eine Augenbraue nach oben. Einen Gefallen? Ich runzelte die Stirn. "Kommt ganz drauf an welchen.", entgegnete ich.